III. Weiterbearbeiten von Bildern

Mit dem PC kommt man einen Schritt näher an die Kunst heran, wenn echte Zeichnungen oder Gemälde  über den Scanner vorbereitet sind, um mit Design-Programmen modifiziert oder weitgehend umgestaltet zu werden.

Die Kreidezeichnung "Der Wasserturm" hat im Original einen viel härteren Charakter und die "Zwei Wächter" hatten  ursprünglich keinen Braunton (Sepia). Die Veränderungen gehen mit dem Willen des Malers vor sich und werden bei einer Druckerei in Originalgröße (PC-Direktverbindung)  erstellt, aber wer darf das Ergebnis signieren?

In dieser Variation sind zwei Arbeiten verbunden. Die eine ist ein dreidimensionales Bild, das mit dem Zeichenprogramm gefertigt wurde. Die  andere Arbeit ist eine "echte Zeichnung", welche verändert eingefügt wurde.

Die beiden kegelförmigen Formen zu beiden Seiten der Wächter am Ende des Weges sind, im Sinn verkehrte Stundengläser oder Sanduhren, die andeuten  sollen, dass von nun an die Zeit bedeutungslos ist.

Der PC, der "persönliche" Computer, bietet also schon jetzt einige Möglichkeiten, sich mit der Kunst zu verbinden oder auch anzulegen. Grosse Designerprogramme professioneller Auslegung bringen noch viel mehr. Die klassischen Kunstexperten, Kritiker und Maler insbesondere stehen vor schweren Entscheidungen, denn die allgemeine Haltung der Ablehnung muss wohl korrigiert werden oder wenigstens spezieller gefasst werden.

Ich sehe die Entwicklung so, wie es der künstlerischen Fotografie gegangen ist, die heute ihren festen Platz im Kunstgeschehen hat, besonders da, wo fotografische Arbeiten nachträglich "von Hand" weiter gestaltet werden. Nebenstehend füge ich noch zwei reine PC-Arbeiten an, die dem Nachdenken dienen können und im weitesten Sinne zu den Mandalas gehören. 

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