II. Gestalten mit Hilfe von Graphikprogrammen

Vielleicht beginnt Kunst eher dort, ohne Vorlage direkt mit dem Zeichen - und Malprogramm gearbeitet wird!

Der PC folgt jetzt direkt dem  künstlerischen Willen, Formen und Farben werden frei gestaltet und ausgewählt, der multiple Maus-Klick  führt dann in eine virtuelle Wirklichkeit des Bildes.

Der Drucker übernimmt dann den letzten Schritt: Die Realisierung

Die herbstliche Stimmung mit ihren gelb-braun-roten Farben ist fein strukturiert und bleibt außerhalb des Räumlichen.

Dagegen können die verschiedenen Kreuze der Kulturgeschichte räumlich an einen angedeuteten Würfel geheftet sein. 

Die 2 Blechringe könnten aus Industrieabfall stammen und dann etwas geschmackvoll mit einem Streifen verbunden worden sein.

Und das letzte Bildchen befasst sich mit einem Stern zu 8 Spitzen, der mit gewaltiger Kraft durch die ovale Öffnung ins Bild gekommen ist.

Diese oder ähnliche Worte könnten auch zu "echten Kunstwerken" zu finden sein. Aber: es bleibt immer noch eine Frage: Ist der PC wirklich nur  der Vermittler des Willens, oder schafft er selbsttätig Abweichungen, die der Mensch dann akzeptiert und als Variationen anerkennt? Und da ist noch ein Problem für besonders Sensible: Beeinflusst die Strahlung und das Flimmern des Bildschirms den schaffenden Künstler psychisch derart, dass sein Werk nochmals von der Idee abweicht? Eine Antwort wird wohl noch lange auf sich warten lassen. 

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