I. Fotografien mit Hilfe des Mikroskops

Ist es schon "Kunst", wenn Fotos mit dem PC bearbeitet worden sind?

So wie sich Sonnensysteme und Planentenläufe gleichsam im Bau der Atome wiederholen, so spiegeln sich Bilder unserer Erde und des Weltalls in Fotografien, die das Mikroskop entwirft.

Die Formen bleiben zwar im Eindruck des Zweidimensionalen, sind aber besonders wegen der Farbenpracht eindrucksvoll.

Die Frage nach dem Objekt "unter" dem Mikroskop, dem später fotografierten Gegenstand, kann nicht exakt beantwortet werden.

Zum einen ist das erneute Suchen des Ausschnittes kaum nachvollziehbar, da etwa 2 Quadratzentimeter auf dem Objektgläschen Tausende von Motiven zulassen!

Zum anderen sind Beleuchtung und Art der Farbfilter ebenfalls kaum wieder derart einstellbar. Die verwendeten Stoffe beschränken sich meist auf auskristallisierende Lösungen, Färbemittel und lichtundurchlässige, pulverisierte Stoffe oder auch gelöste Harze. Die Beispiele haben also keinen spektakulären Hintergrund wie etwa Organteilchen...

Der PC und entsprechende Malprogramme eröffnen die Möglichkeiten der Bearbeitung der Originalfotografien, die über den Scanner auf dem Bildschirm sichtbar sind. Formen lassen sich umgestalten und auch der Hintergrund kann geändert werden. Auf verschiedenste Arten kann somit ein Originalfoto aus dem Bereich der Mikroskopie umgestaltet werden, wodurch ein bisher noch verdeckter Sinn oder Inhalt klarer erkennbar werden. Damit glaube ich, dass zumindest kunsthandwerkliche Tätigkeit ausgeübt wird.

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